Seit dem Schuljahr 2007/08 wird an unserer Schule ein Projekt
zum Thema Mediation angeboten. Schüler und Schülerinnen der 5. und 6.
Klassen hatten die Möglichkeit, sich zu diesem kostenlosen Kurs, der das
ganze Jahr über dauern wird, anzumelden.
Viele werden sich jetzt die Frage stellen, was Mediation überhaupt ist,
denn obwohl dieses Wort in letzter Zeit häufiger vorkommt, wissen die
meisten noch immer nicht, was sie sich darunter vorstellen sollen.
Daher eine kurze Erklärung zu diesem Thema: Mediation ist lateinisch und
bedeutet Vermittlung, oft zwischen zwei oder mehreren Menschen oder
Gruppen, die in einen Konflikt verwickelt sind.
Wenn also verschiedene Personen einen Konflikt miteinander haben, den
sie nicht selbst lösen können, besteht die Möglichkeit, dass sie mit
einem Mediator Kontakt aufnehmen.
Dieser hört beide Seiten an und hilft den Streitenden, dass sie einander
besser verstehen lernen und auch die Sichtweise des anderen zu
akzeptieren versuchen.
Danach versuchen beide Parteien mithilfe des Mediators eine Lösung für
ihr Problem zu finden, mit der beide einverstanden sind.
Es gibt verschiedene Arten der Mediation, eine davon ist die
Schulmediation, die dann auch bei uns an der Schule durch die Schüler
und Schülerinnen, die sich zu Mediatoren ausbilden lassen, erfolgen
wird. Das Ziel der Schulmediation ist, dass die Konflikte in Schulen
nicht durch Gewalt gelöst werden, wie es heutzutage leider schon oft der
Fall ist, sondern dass durch Reden eine friedliche Lösung gefunden wird.
Seit einigen Jahren ist es auch innerhalb von Betrieben zur Verbesserung
des Betriebsklimas üblich, Mediatoren einzusetzen.
Auch in der Wirtschaft werden immer häufiger Konflikte zwischen zwei
Firmen durch Mediation gelöst. Mediatoren sind daher sehr gefragt.
Auch im privaten Bereich ist es ein großer Vorteil, wenn man weiß, wie
man Konflikte ohne Streit lösen kann.
Außerdem lernt man im Kurs, der an unserer Schule angeboten wird, nicht
nur, wie man Streit schlichtet, sondern auch wie man aktiv zuhört oder
miteinander kommuniziert. Durch lustige Gruppenspiele und verschiedene
Übungen zur Auflockerung macht diese Ausbildung gleich noch viel mehr
Spaß.
Wer daher Interesse hat und sich zu diesem Thema informieren möchte,
kann von Frau Professor Birgit Kasper nähere Informationen bekommen.
Verena Grill, künftige Peer-Mediatorin
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